Schreien beim Essen?

  • Hallo,
    Unsere beiden Mädls sind jetz mittlerweile fast 11 Monate alt (korrigiert 9 Monate), und wir haben täglich bei mindestens einer +x Mahlzeiten mit heftigen, kaum zu stillenden Schreiattacken zu kämpfen. Das geht in Wellenbewegungen was die Intensität und Häufigkeit dieses Gezeters angeht schon seit etwa 8 Monaten so - bei Flasche und Brei.
    Unsere Töchter waren von Anfang an keine besonders guten Esser, während des ersten Monats den sie noch im KH waren haben wir auch schon immer wieder kleinere Probleme gehabt (sehr langsames trinken, dabei oft unruhig) Das wurde aber auf das recht niedrige Geburtsgewicht geschoben, die anfängliche (Teilweise) Ernährung über Magendsonde über 3 Woche, Bauchschmerzen, Verstopfung usw. Stillen hat leider nicht geklappt da die beiden nicht die Kraft hatten an der Brust zu trinken. Nach 8 Wochen abpumpen und zunehmendem Stress habe ich dann abgestillt da sich die Milchmenge beinahe auf Null reduziert hat.
    Etwa vier Wochen später gings dann los mit exzessivem Flasche anschreien. Nach etwa einem Monat Gebrüll und allen möglichen ausprobierten Füttervarianten meinte die KiÄ dass es vielleicht eine Unverträglichkeit des Kuhmilcheiweises in der Säuglingsnahrung sein könnte - Spezialnahrung ausprobiert - keine Veränderung. Nach etwas mehr als 2 Monaten, die wir die meiste Zeit im gehen hoppelnd mit Kind auf dem Arm gefüttert haben, der ein oder anderen Nahrungs-/Flaschen-/Saugerumstellung sind wir wieder bei der anfänglichen Nahrung, Flasche und Sauger gelandet und es wurde langsam besser und hat sich auf etwa ein bis zwei schwierige Mahlzeiten Pro Tag eingependelt.
    In der nächsten schlimmen Schreiphasen haben wir dann mit 5 Monaten mit der Beikost angefangen. Und siehe da, die Kinder haben die neue Nahrung recht gut angenommen und gerne gegessen. Je mehr Flaschen wegfielen desto besser wurde es bei den verbliebenen Milchmahlzeiten. Bis es dann nach dem Zauber des anfangs auch beim Brei losging, dauerhaft, mal mehr mal weniger intensiv.
    Im Moment sind wir wieder in einer Phase in der keine Mahlzeit ohne Gebrüll und Gejammer abläuft. Meine Nerven liegen blank. Mein Mann probiert es immer Mal wieder mit Ablenkung mit dem Ergebnis dass die Kinder zwar weniger schreien dafür aber nix mehr essen weil sie keine Zeit haben _blöd_
    Wir haben noch keine klaren Gemeinsamkeiten für diese Gezeter feststellen können. Es kann keine Unverträglichkeit sein, auch füttern wir immer zu etwa den selben Zeiten. Stückchen im Brei gehen mal gut und dann wieder garnicht. Es passiert wenn ich beide habe und wenn mein Mann da ist und wir jeder ein Kind füttern. Es ist aber schlimmer wenn die Kinder müde sind. Pures Obst geht eigentlich auch immer ohne Probleme.
    Ich bin mittlerweile überfragt wie ich darauf reagierten soll. Bisher haben wir einfach versucht weiter zu füttern und rauszufinden ob die Kinder noch Hunge haben oder nicht. Momentan ist es wieder so arg dass ich auch immer wieder laut werde am Tisch weil ich das nicht mehr aushalte. sm-tr
    Kennt dieses Phänomen jemand oder hat selber Erfahrung damit? Muss man da einfach durch bis es von allein aufhört oder kann man da schon etwas erzieherisch eingreifen?
    Vielen Dank schonmal
    Sabine mit J. und M. die das Mittagessen heute Gottseidank schon durch haben

  • Hast du mal versucht, sie selber mit den Fingern essen zu lassen. Unsere beiden sind nun etwa 12,5 Monate und wir hatten es vor einiger Zeit auch, dass weder Brei noch unser Essen "gefüttert werden durfte". Ich habe dann diverses Fingerfood ausprobiert. Das hat gut geklappt. Auch wenn man danach einiges auf dem Boden findet :)

  • Hallo,
    das klingt anstrengend. Unsere Mädels haben im ersten Lebensjahr auch immer wieder solche Brüllphasen gehabt. Bei der Beikost haben sie oft gebrüllt, weil sie Hunger hatten und es nicht schnell genug ging. Auch Flaschen haben sie oft angebrüllt. Mit 6 Monaten haben sie jegliche Milchflasche verweigert und nur Brei gegessen.
    Vielleicht möchten sie inzwischen mal Familienkost mitessen? Ohne Salz und Gewürze gekocht. Mit 11 (korrigiert 9) Monaten haben sie keinen Brei mehr gegessen (außer Milchbrei), es gab unser Essen. Und das wurde mit der Hand gegessen. Man sollte dann aber einen abwischbaren Boden unter dem Tisch haben _bsssssss_ .


    Alles Gute

  • Mit Brotwürfeln und Obst klappt das zwischendurch wenn man davon absieht dass jedes Kind sich 5 Sachen aufeinmal krallt, in den Mund steckt und dann komplett wider ausspuckt weils zum runterschlucken zu viel ist sm_B
    Mit Gemüse hab ich das erst einmal probiert, das ist komplett in die Hose gegangen. Fein püriert ohne Stückchen durfte ich danach aber füttern.... Vielleicht muss ich das ein paar mal hintereinander machen bis sie das raus haben

  • Ich mach es immer so, dass ich ihnen ein Stückchen auf ihren Teller lege (oder zwei) und "nachfülle". So nehmen sie nicht alles auf einmal. Allerdings wird dann manchmal beim Nachbarn geklaut... Diverses Gemüse klappt gut. Möhrchen, Gurke, Steckrübe etc. pp. Auch Wiener zum üben. Ich hab auch mal ganz mutig am Anfang eine ganze Banane gegeben. Hat wunderbar geklappt.

  • Meine älteste War auch so. Ich habe eine Brüllte gemacht: Bei folgendem hat sie nicht gebrüllt : Joghurt Pürriertes Obst auf dem Brei kleine Lebensmittel also Mini Nudeln Mini Tomaten ect. Jede Form von Apfel dickere Suppe. Brot in Würfeln Belag daneben und Paprika in Streifen. Hilfreich War auch ein Teller mit Unterteilung weil sie kein vermischen mochte. Vieleicht helfen dir meine Erfahrungen. Wünsche dir starke Nerven.LG Katharina