Hallo ihr,
nachdem mein alter Threat schon ca. 9 Monate alt ist, ist das ganze noch schlimmer geworden. (ich kann leider nicht im alten Threat schreiben....)
Wie befürchtet haben wir immer noch keine Kitaplätze, keine Tagesmutter in vertretbarer Umgebung hat 2 freie Plätze oder traut sich parallel 2 Babys zu und nächste Woche ist das Rückkehrergespräch mit meinem Chef!
Kurz zum Überblick :
1. Voranmeldung unserer Söhne im September 2014 in der Kita bei der dortigen Leiterin (einzige Kita in der Stadt un den Teilorten mit Ganztagesangebot) - Bedarf angegeben 7.00-17.00 Uhr an 5 Tagen die Woche. Mündliche Rückmeldung in der Kita- es sind nicht genügend Plätze vorhanden, der Stadt ist das Problem bekannt. Man setzt uns auf die Warteliste
2. verbindliche Anmeldung in der Kita mit dem von der Stadt vorgegebenen Formular und auch nach vorgegebenem Prozess bei der Kitaleiterin im Januar 2015 (Anmeldung gilt ab Geburt, demnach ab dem 19. Februar 2015)- Bedarf angegeben von 7.00-17.00 Uhr an 5 Tagen die Woche.
3. nach wiederholter mündlicher Rückfrage bei der Kita und der zuständigen Sachbearbeiterin schriftliche Rückfrage bezüglich Plätzen (Juni 2015) - keine Zusage, aber es wird kein dringender Handlungsbedarf von Seiten der Stadt gesehen, lediglich eine Familie müsste nun ein paar Wochen mit einer Tagesmutter überbrücken. Mein Bedarf nach 2 Ganztagesplätzen von Montag-Freitag von 7.00-17.00 Uhr erneut dargelegt und erläutert. Dringlichkeit aufgrund der Wiederaufnahme meiner Berufstätigkeit im Februar dargelegt.
4. Vorstellung bei der Bürgermeister Sprechstunde Juli 2015 - Mir wird vor Zeugen zugesagt, dass ich eine Zusage für Plätze spätestens Ende September erhalte, 2 Ganztagesplätze wären dann für mich vorhanden auf den 1. Februar 2016.
5. Oktober 2015: Mehrere Telefonate mit der Sachbearbeiterin und dem Hauptamtsleiter, indem ich unsere Situation und den Bedarf erneut darlege, wir werden nach unseren Wünschen und Vorstellungen befragt. Die Stadt bemühe sich um gute Lösungen
6. Ergänzend zur Anmeldung der Kitaplätze "Antrag auf frühkindliche Förderung in einer Tageseinrichtung oder in Kindertagespflege" - Versand per Einschreiben mit Fristsetzung für 4.11.15
7. Besuch der Gemeinderatssitzung September - Fragestellung und Erläuterung meiner Sicht bei der Bürgerfragestunde - dort stellt sich heraus dass alleine von Januar bis Juni 2016 13 Kinder auf der Warteliste für einen Ganztagesplatz stehen, sowie weitere 12 Anmeldungen ab Juni 2016 vorliegen bei 10 vorhandenen Plätzen, d.h. bei 10 Plätzen gibt es aktuell 35 Anmeldungen. Es wird entschieden, dass Notfallplätze geschaffen werden, indem eine Gruppe von VÖ auf Ganztag umgestellt wird. Dafür müssen aber räumliche und personelle Vorrausetzungen erst geschaffen werden, eine Konzeption durch den Träger erstellt werden und es muss ein Antrag zur Betriebsänderung gestellt und genehmigt werden.... Die Stadt hofft nach mündlicher Aussage, dass ev. im Februar (wenn alles klappt 4 Kinder dort beginnen können. Ich vermute das genügt an Zeit nicht, da ja Weihnachten und Neujahr dazwischen liegt und die baulichen Veränderungen ja ausgeschrieben werden müssen, Personal erst gefunden werden muss usw...
8. 4.11.2015 Antwort der Stadt auf unser Einschreiben, ohne Zu- oder Absage für Plätze, es werden lediglich Rückfragen gestellt, wieviel Bedarf wir haben (aus meiner Sicht Zeitschinderei.
Die Dringlichkeit nach Kita-Plätzen ergibt aus dem folgenden Sachverhalt, ich nehme im Februar 2016 meine Berufstätigkeit wieder auf, 7h pro Tag plus 1,5h Fahrzeit pro Tag+ 45min Pausen = 9,25 h/Tag (ohne Mehrarbeit, Stau und Co) und mein Mann ebenfalls voll berufstätig ist (40h pro Woche). Da wir beide im Projektgeschäft tätig sind ist es nicht möglich vorherzusagen bzw. verbindlich festzulegen, wann ev. Mehrarbeit anfällt und dementsprechend auch Freizeit durch Gleitzeit genommen werden kann. D.H. ich habe keine feste Tage an denen ich frei habe oder Arbeite unabhängig davon ob ich mit 25 oder 35 Stunden pro Woche beginne (die genaue Stundenzahl wird noch beim Gespräch mit meinem Vorgesetzten definiert.
Ich habe auch den Gemeinderat informiert, da gab es eine Rückmeldung einer Partei (von 4!) mit der Aussage, natürlich will der Gemeinderat, dass alle Kinder Plätze bekommen, wie das aber gehen soll wird mit keinem Wort erwähnt. Man stelle einen Antrag in der nächsten Sitzung, wo die Stadt den Sachverhalt darlegen soll... Die Sitzung in der das dann dargelegt wird ist dann im Dezember!!
Ich habe es über Tagesmüttervereine probiert, in anderen Orten, über die Vermittlung im Landratsamt. Es gibt einfach keine Möglichkeit der Betreuung!
Eventuell könnte ich ne total unerfahrene Nanny einstellen, die aber noch nie Kinderbetreuung gemacht hat und nur als Tagesmutter qualifiziert ist (keine Berufserfahrung in einem Beruf der irgendwie annähernd damit zu tun hat.) Aber die Kosten sind ja dann enorm. Wenn ich ne Tagesmutter/ Nanny bezahlen muss dann bin ich bei über 1700€ im Monat, da pro Kind 8€ pro Stunde (mindestens) anfällt, plus einen Ausgleichsbetrag ans Landratsamt. Die Kita würde mich 150€ plu 80€ Essensgeld kosten.
Termin mit dem Anwalt ist nächste Woche....
So habt ihr noch irgendeine Idee???
Was würdet ihr den Anwalt fragen?
Hat jemand Erfahrung mit dem Einklagen des Rechtsanspruchs???
ich bin verzweifelt und wütend! ich habe eh ein schlechtes Gewissen meinen Babys gegenüber, muss aber aus finanziellen Gründen arbeiten gehen. Anders ist das mit 4 Kinder nicht möglich...und nun das Theater!!
So und nun hoffe ich auf die Ideen des Forums!!
LG Lilly