Ich habe die Doku gesehen und wer die Gewalt an den Kindern und an den Eltern nicht erkennt, den kann ich tatsächlich nicht verstehen.
DANKE!
ich kann auch einfach nicht verstehen, wieso jemand das nicht sieht?!? wie sehr sind da die perspektiven verloren gegangen??? wie sehr sind menschen in ihrem (professionellen) mikrokosmos gefangen, dass sie ihr eigenes handeln nicht mehr hinterfragen, das ihres umfeldes nicht mehr hinterfragen? da ist dann alles richtig, weil es in ein bestimmtes vorgegebenes konzept gehört und so gemacht werden soll.
was ist daran NICHT gewalt, wenn eine krankenschwester sagt "Er hat 5 Löffel gegessen, dann habe ich im Kampf nochmal 5 Löffel in ihn reinbekommen, aber dann war Schluss." Das ist pure Gewalt, die hier sogar noch einmal von einer beteiligten paraphrasiert wird, ist sie sogar noch stolz darauf? oder muss sie sich gegenüber ihren kollegInnen rechtfertigen, dass sie nicht "im kampf" noch 9 löffel in ihn hineinbekommen hat?! merkt sie denn selbst gar nicht mehr, was sie da tut?
Schon die Wortwahl der beteiligten im Film ist so brutal und degradiert die kinder und eltern zu (minderwertigen) objekten, dass ich es einfach nicht fassen kann, wie man das einfach so hinnehmen und als NICHT gewalttätig ansehen kann?
es hat auch nichts mit kontextlosigkeit zu tun, sorry. gewalt ist gewalt, egal in welchem kontext (ausnahme: um notwehr des personals wird es sich ja wohl kaum handeln, wenn sie ein kind festhalten und "im kampf" brei ihn hineinstopfen, oder?!). kinder können sich nicht wehren, kranke können sich nicht wehren, kranke kinder können sich schon gar nicht wehren. warum wird immer wieder (in der geschichte) gewalt an schwachen legitimiert durch angebliche "mängel" dieser menschen? und legitimiert durch angebliche alternativlosigkeit?