Wir haben/hatten hier ja auch Schwierigkeiten mit einem Kind ,dass sich häufig nicht integriert. Allerdings aus ganz anderen Gründen: unsere Kleine hat selektiven Mutismus und scheint zusätzlich sehr reizoffen zu sein. Wenn sie in der Pause nicht mit allen mittobt oder Smalltalk führt dann ist das für sie völlig ok und sie braucht die Zeit zum ausruhen. Wir haben ein halbes Jahr ergotherapeutisches Sozialkompetenztraining(EST-Praxen kann man googlen) gemacht,wo auch geübt wurde, auf andere zuzugehen. Dann hatte sie noch ein halbes Jahr Psychotherapie, bei der viel praktisch gearbeitet wurde und auch Sorgen /Wünsche verbalisiert wurden, positive und negative Formulierungen....
Das scheint aber bei euch nicht der Fall zu sein.
Ich würde zunächst ergründen, ob es tatsächlich ein Problem für sie darstellt. Wir haben z.b. drei ruhige Kinder,die häufig von den Mitschülern in den Hintergrund gedrängt werden- trotzdem sind alle drei sehr beliebt und in der Schule gut.
Was mich bei unserer Tochter dazu bewogen hat, mit Therapien zu beginnen, war,dass sie von einigen Kindern systematisch unterdrückt wurde und sich mehr und mehr zurückgezogen hat. Jetzt kann sie sich abgrenzen, trifft sich nachmittags mit Freunden, nutzt die Pausen aber gerne weiterhin um auszuruhen.
Was ist die Einschätzung der Lehrer?