Beiträge von flatrat

    Hallo zusammen,


    danke für Eure Rückmeldungen und unterschiedlichen Sichtweisen.


    blue73: Eigentlich habe recht wenig Lust die vorzeitige Einschulung an dieser Stelle zu verteidigen. Ich habe mich im Vorfeld ausführlich mit dem Für und Wieder beschäftigt und lange mit der Entscheidung gehadert. Es gab gute Gründe sich dafür zu entscheiden und ebenso sehr gute gegen ein weiteres Jahr im Kindergarten. Es gibt ebenso ausreichend positive Erfahrungsberichte bei vorzeitiger Einschulung. Selbstverständlich könntest Du auch Recht mit Deiner Einschätzung einer asynchronen Entwicklung haben. Es gibt ja Fallberichte (nicht zuletzt von Dir) wo es zutrifft. Genauso gut könnte es aber auch im Charakter meiner Tochter begründet liegen. Ich schrieb ja bereits, dass meine Tochter auch im altersgemischten Kindergarten Probleme hatte, Freunde zu finden, die ihren Erwartungen an eine Freundschaft entsprachen. Sie ist sehr wählerisch. Generell ist sie an älteren Kindern interessiert.


    Rosaliese: Tatsächlich glaube ich, da ist etwas dran. Problematisch ist für sie ja nur, dass ihre Freundin sie in der Schule hängen lässt. Mir wäre wohler, wenn sie Alternativen hätte bzw. andere lockere Schulfreundschaften hätte.


    Stesa: Corona-bedingt habe ich dazu keinen aktuellen Stand. Am Anfang der ersten Klasse hat sie sich aber wohl recht schwer getan. Nach Aussage der Lehrerin im Halbjahresgespräch hatte es sich aber wohl gebessert. Vielleicht braucht sie einfach ein bisschen Anlaufzeit gerade nach der langen Zwangspause.


    Eigentlich geht J. zum Turnen. Da ist allerdings auch ihre beste Freundin und dadurch kommen keine anderen Kontakte zustande. Seit neuestem ist J. allerdings in der OGS bis 14:30 und es scheint erste zarte Annäherungen zu anderen Kindern zu geben. Der Vorschlag, eine Freizeitaktivität mit anderem Kontaktkreis zu beginnen, klingt erstmal vielversprechend.


    Alexfla und Ylvalie: Erstmal probiere ich die sanfte Methode und etwas mehr Geduld meinerseits. Ich behalte Eure Tipps aber im Kopf.


    Mir hat es geholfen, mich mit Euren Darlegungen auseinanderzusetzen.

    Hallo zusammen,


    ich mache mir Sorgen um meine Tochter (derzeit in der 2. Klasse). Schulisch läuft es sehr gut. Allerdings sehe ich sie, wenn ich meinen gerade eingeschulten Sohn zur Schule bringen, immer abseits der Gruppe (Treffpunkt vor dem Schulgebäude wegen Corona) mit gesenktem Kopf und hängenden Schultern stehen. Sie hat eine feste Freundin, die auch in ihrer Klasse ist. Allerdings ist diese Freundin sehr beliebt und wendet sich in der Schule eher ihren anderen Freundinnen zu. Meiner Tochter ist gehemmt, sich einfach zu einer Gruppe dazuzustellen, zuzuhören oder small talk zu halten. Auch begrüßt sie ihr bekannte Kinder nur zögerlich. Sie verweigert den Vorschlag, doch eine zweit/drittbeste Freundin zu haben und ist sehr auf die eine Freundin fixiert.
    Geht etwas nicht nach ihren Vorstellung oder fühlt sie sich gekränkt (was auch recht häufig passiert), reagiert sie mit Aggression und schmollendem Verhalten. Sie grenzt sich selber aus, gibt aber anderen die Schuld daran. _hystria_ Dieses Verhalten führt meines Erachtens z.T. dazu, dass andere Kinder nicht auf sie zugehen. Auf dem Schulhof und in der Nachmittagsbetreuung findet meine Tochter oft keinen Spielpartner.
    Sie selbst behauptet, es stört sie nicht. Allerdings werte ich diese Aussage als Selbstschutz. Sie wirkt oft traurig, misslaunig bzw. klammert sich sehr an die eine Freundschaft.
    Im familiären Umfeld ist sie selbstständig, zuverlässig und kann auch gut für sich einstehen. Allerdings ist sie auch perfektionistisch und verzeiht sich Fehler nur schwer.


    Die Probleme bestehen nicht erst seit dem Schuleintritt. Auch im letzten Kindergarten war sie nicht gut integriert. Das war neben der intellektuellen Unterforderung ein Grund für die vorzeitige Einschulung. Im Kindergarten davor hatte sie auch genau eine Freundin. Allerdings war die auch eher von der schüchternen Sorte, sodass die beiden sich genügt haben.


    Ich bin mir sicher, dass sie sich wünscht, besser integriert zu sein, aber nicht weiß, wie sie das angehen soll. Bisher habe ich den Fehler gemacht, ihr Ratschläge zu geben (ausgelöst durch meine Sorge und Verzweifelung), die sie allerdings rigoros ablehnt (ich bewundere sie ein bisschen dafür sm_daumen ). Ich würde sie so gern unterstützen, ohne ihr das Gefühl zu geben, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Ich denke, dass ihr Verhalten Ursache ist und nicht der Mangel an passenden Kandidaten.


    Ich bin ratlos und bitte um Ideen. Was kann ich tun, ohne übergriffig zu sein? Wie kann ich sie stärken?

    Mein Bruder in London hatte auch eine Leine für seinen Sohn. Wir haben zwar keine genutzt, aber manchmal habe ich ernsthaft überlegt. Es gab schon recht stressige Momente. Allerdings deutlich schlimmer, als sie dann auch noch fahrbare Untersätze hatten.

    Wir haben den Kosmos "Elektro & Co". Der ist für 8-jährige vermutlich schon zu einfach. Unser 5-jähriger experimentiert damit herum. Das Stecksystem ist allerdings super, da sehr robust. Es gibt kompliziertere Nachfolgesets, sodass bei gewünschtem höherem Schwierigkeitsgrad sicher auch kombiniert werden kann.


    Die Easy Elektro Sets erinnern mich an die alten DDR-Baukästen und die fand ich als Kind genial. Wenn T. schon 8 wäre würde ich vermutlich dahin tendieren.

    Mein Mann und ich haben beide in Aachen studiert und an der Uni gearbeitet. 16 Jahre habe ich dort gelebt und bin erst kurz vor der Geburt nach Bayern gezogen. Wenn wir jetzt nicht endlich am Meer wohnen würden, würde ich Aachen schmerzlich vermissen.

    Ich finde es auch erstaunlich, welche Zusammenhänge hergestellt werden. Ich freue mich eigentlich immer, wenn eine komplexe Frage gestellt wird, auch wenn das mein Wissen oft überfordert.


    Grüße nach Aachen, war eine schöne Zeit da.:-)

    Ich vertröste auch oft und recherchiere dann, z.B. bei Wiki, aber manchmal reicht das nicht. Zum Glück weiß mein Mann in naturwissenschaftlichen-technischen Fragen gut Bescheid. Meine Mutter, eine wahre Enzyklopädie, kann auch oft helfen oder startet eigene Nachforschungen.

    Hallo zusammen,


    ich sammle mal aus Interesse und schierem Erstaunen über die Fragen die mein 5jähriger Sohn so den Tag über stellt. Ich kann einen Großteil nicht ohne Recherche beantworten und wollte wissen, was Eure kleinen Forscher so bewegt. Ich beginne auch gleich mit den neuesten Fragen:


    1. Warum geht nicht gleich alles Gas gleichzeitig aus einer Sprudelflasche beim Öffnen?
    2. Ist es im Weltall so dunkel, weil schwarze Löcher die Lichtteilchen einsaugen?
    3. Warum ist Luft durchsichtig?
    4. Wenn die Magensäure alles zersetzt und im Mund die Verdauung schon anfängt, wie können dann die guten Bakterien im Körper überleben?


    Das waren die großen Warums der letzen 2 Tage _bsssssss_

    Hallo zusammen,


    meine 2 spielen meistens sehr schön zusammen. Wenn sie sich beim Spiel nicht einig sind, können sie sich aber auch nicht in Ruhe lassen. Gerade in letzter Zeit gibt es Tage, an denen gefühlt 90% der gemeinsamen Zeit gepiesackt, geärgert und gestritten wird. Zwar versuche ich, mich nicht zu sehr einzumischen, sondern nur zu vermitteln, aber manchmal wird gerade mein Sohn recht körperlich in der Auseinandersetzung.


    Beide haben ein eigenes Zimmer inkl. Spielzeug. Zusätzlich darf im Wohnzimmer gespielt werden (abends wird hier gemeinsam aufgeräumt) und es steht ein Garten zur Verfügung. Natürlich waren sie als Zwillinge nie wirklich allein, aber jüngere Geschwisterkinder in anderen Familienkonstellationen schaffen es doch auch, sich alleine zu beschäftigen.
    Ich stehe da gerade etwas ratlos da, wie ich sie dazu kriegen kann, sich alleine zu beschäftigen, wenn kein Spielpartner zur Verfügung steht bzw. sich bei Bedarf zurückzuziehen. Im Moment können sie nicht ohne und nicht miteinander. Ich bin für Einsichten und Vorschläge dankbar.


    Beste Grüße,
    Silke





    Eine schöne versöhnliche Sichtweise :)
    Selbstvertrauen hat mein Zwerg auf jeden Fall. Sie glaubt, der einzige Grund, warum sie nicht alleine zu ihrer Freundin kann, liegt in der Tatsache, dass sie noch nicht Auto fahren darf.

    Ich glaube, am meisten stört mich die Ablehnung von Papa und Bruder. Dass es ihr in den schönen Besuchssituationen sehr gefällt und sie sich wünschte, immer bei ihrer Freundin zu sein, kann noch verstehen. Immerhin soll ich ja auch dort einziehen.
    Bei uns oder bei der Freundin habe ich noch nichts "männerfeindliches" erlebt.
    Ich werde mal das geistige Durchspielen des Wunschszenarios ausprobieren. Vielleicht fällt ihr ja dann auf, dass es bei uns doch recht schön ist.
    Danke für Eure Rückmeldungen.

    Hallo zusammen,


    ich bin mal wieder ein wenig baff, amüsiert und leicht gekränkt ....meine Tochter möchte zu der Familie einer ihrer Freundinnen ziehen. Ich darf zwar gerne mitkommen, aber bitte nicht mein Sohn und mein Mann.
    Das letzte Mal wollte sie einen dementsprechenden Versuch mit etwa 2 1/2 starten. Das war noch irgendwie süß. Jetzt finde ich es irgendwie schade, dass sie denkt, woanders wäre es schöner. Ich kann sie ja schlecht mal probeweise woanders wohnen lassen. Mein Mann und mein Sohn haben diese Ablehnung auch nicht verdient. Klar guíbts Geschwisterstreit, aber wirklich nicht übermäßig viel. Eigentlich spielen beide ausdauernd miteinander.
    Ich kritisiere Sie nicht wegen ihrer Äußerungen und unterbinde sie auch nicht. Warum sie lieber woanders wohnen will, konnte sie mir nicht wirklich sagen. Ich glaube, sie findet die Aufmerksamkeit, die sie als Gast genießt und das Spielen mit ihren Freundinnen sehr schön und kann nicht einschätzen, dass dies keine Alltagssituation ist. Sie kommt dann vom Besuch sehr missmutig nach Hause und mein mann und mein Sohn werden erstmal unfreundlich behandelt.


    Wer hat Ähnliches erlebt und wie seid ihr damit umgegangen?


    VG,
    Silke

    Ich geb mal schnell einen Ergebnisbericht ;)
    Nachdem am Abend und am nächsten morgen die Temperatur bei 36,78°C blieb, hab ich sie in den Kindergarten gegeben (ich hatte dem Kindergarten schon das Ergebnis meiner rektalen Messung am Nachmittag mitgeteilt). Als ich meiner Tochter dies mitteilte, hat sie mich gefragt, ob sie versuchen könnte, ob sie spucken muss :-D. Nachdem ich ihr dann erzählt habe, dass wir bald 2 Wochen Osterferien machen, wenn andere Kinder in den Kindergarten müssen und wir dann gaaaanz viel Zeit füreinander haben, hat sie sich fröhlich im Kindergarten abgegeben lassen.
    Seitdem haben wir hier weder etwas von erhöhter Temperatur noch sonstigen Beschwerden gehört.
    Der Kindergarten konnte mir nicht sagen, warum sie überhaupt gemessen haben. Die Räume sind allerdings sehr warm und meine Tochter sagt mir öfter, dass sie dort sehr schwitzt.


    Fazit: Viel Lärm um nichts. Ich werde jetzt wohl immer nachmessen, wenn keine weiteren Symptome erkennbar sind.