Respekt vor Müttern/Vätern ohne Unterstützung

  • Achso, und beim Vollstillen im Alter von 2 Monaten jede Nacht mehr als 6 Stunden durchschlafen außer vielleicht einmal zufällig, IST unmöglich. Auf so eine Weise müsste die Mutter sehr bald zufüttern. Alles andere sind Ammenmärchen, die stillende Mütter nur verunsichern. Das weiß ich aus vielen Unterhaltungen mit Experten und Lektüre. Aber darum gehts ja gar nicht.


    Puh, ich habe zwei Ammenmärchen im Schlafzimmer liegen. Meine zwei haben auch, als sie ca. 3 Monate alt waren, von 22h - 6h durch geschlafen. Das ganze hat zwear nur 8 Wochen gedauert, aber es gab diese Phasen. Und meine zwei wurden 7 Monate ausschließlich gestillt.

  • Und ich betone nochmal! Totaler Respekt vor den Alleinerziehenden. Genau wie Du, Hannerl, finde ich das nochmal viel krasser als mit einem oft abwesenden Mann im Haushalt dazu.


    Meine Äußerung, dass das nicht geht, sollte zeigen, wie unfassbar ich das finde, wie das geht körperlich und emotional! Hätte einfach gerne mal erfahren, wie man da eben diese ganzen besonders kritischen Punkte meistert und sich Kraft holt. Ab dem 2. Lebensjahr werde ich nicht realistisch mitreden können, denn dann gehen meine schon in die Krippe und logisch ist es dann einfacher als im 1. Jahr, wenn andere Betreuungsstunden übernehmen.

  • Achso, und beim Vollstillen im Alter von 2 Monaten jede Nacht mehr als 6 Stunden durchschlafen außer vielleicht einmal zufällig, IST unmöglich. Auf so eine Weise müsste die Mutter sehr bald zufüttern. Alles andere sind Ammenmärchen, die stillende Mütter nur verunsichern. Das weiß ich aus vielen Unterhaltungen mit Experten und Lektüre. Aber darum gehts ja gar nicht.

    @ Sophie: Ich wollte hier nicht mehr schreiben, aber da Du ja so sehr darauf bestehst: Ich habe das nicht erfunden, mein Sohn hat genau das getan. Er hat ab dem Alter von zwei Monaten von 22 Uhr bis 6.30 Uhr geschlafen. Bis heute jede Nacht (inzwischen ab 21 Uhr), die er nicht krank war (krank war er bis zum Abstillen mit 8 Monaten insgesamt vielleicht vier Tage, seither zähle ich nicht mehr _hrh_ ). Was auch immer Deine Lektüre und Deine Expertengespräche sagen, das habe ich erlebt. Nur bei einem von 5 voll gestillten Kindern. Das hat bisher weder mich noch andere stillende Mütter verunsichert, sondern eher Mut gemacht.


    Wie gesagt fühle ich mich, da nicht allein erziehend, nicht zur Zielgruppe des Ausgangsposts gehörig, wundere mich aber ein wenig, dass sich offensichtlich diejenigen richtiggehend rechtfertigen müssen, dass sie es schaffen und halt das Beste aus der Situation machen.
    Ich verstehe einfach vieles nicht, was Du schreibst, und versuche das nun auch nicht weiter. Nix für ungut...

  • Abend,also die Botschaft die ich vermitteln wollte war die Anerkennung für Mütter/Väter welche viel alleine mit den Kids sind.Damit meinte ich auch Elternteile,die zu Hause tagsüber alles,ohne Hilfe,meistern.Selbstverständlich sind Alleinerziehende auch gemeint! Ich finde es anstrengend und wirklich nicht Ohne!
    Wie stark jemand belastbar ist oder nicht, ist glaube ich auch sehr individuell.Natürlich dies ist ein Forum und es kann viel geschrieben werden,im positiven wie im negativen Sinne kann man seine Beiträge ausschmücken ,dramatisieren oder verharmlosen. Im allgemeinen nehme ich die Inhalte erstmal ernst,außer etwas ist sehr ironisch oder veralbernd dargestellt.
    Denke es sind die eigenen Erfahrungen, welche uns auch mal zweifeln lassen.Gehöre auch zu der Kategorie Mutter,die nicht ständig cool und lässig bleibt. Bin ein sehr emotionaler Mensch und lebe meine Gefühle (leider viel zu schnell) auch aus.Von daher kann ich auch kaum jemanden etwas vormachen, man sieht mir an der Nasenspitze an in welcher Gemütslage ich bin.Dafür komme ich auch schnell wieder runter und kann im nächsten Moment über Situationen wieder lachen.Total paradox sm_vz
    Eine Freundin von mir,2 Kinder(5Jahre und 14 Monate) ist so ein "Fels in der Brandung" -Typ.Wahnsinn,sie bleibt oft sehr gelassen, in der Zeit war ich schon 10 x auf der Palme.
    Es gibt sie diese Mütter und natürlich auch Väter, die nichts aus der Ruhe bringt.Und,logisch,es gibt auch sehr entspannte Kinder
    Und zum Thema"durchschlafen", gut habe nie gestillt(spielt evtl eine Rolle)aber mit 6 Monaten schliefen unsere auch ihre 6-7 Stunden,denke das ist nichts unnormales.
    So und nu sm_bett

  • Nur mal kurz am Rande: meine beiden haben auch von ca. 23 - 5 uhr morgens durchgeschlafen mit zwei Monaten. Ab 3 Monaten sogar noch länger. Da wurden sie Vollgestillt. Die Hebamme meinte leider ich solle mich nicht so drüber freuen, das wäre das alter wo die Kinder am besten Schlafen zwischen 2-6 Monaten. Danach gehts dann wieder rund. Tja und ganauso wars dann bei uns auch mit 6 Monaten war der Spuk vorbei, erst kam die eine wieder nachts, dann die andere....Danach haben sie erst wieder nach über 1 Jahr durchgeschlafen....
    War zwar jetzt Off-Topic aber hat gerade dazugepasst.

  • Bin schon im Bett mit Kind im Arm:
    Durchschlafen heißt mal: 6 Stunden schläft ein Kind ohne Aufwachen - und: jawohl es gibt solche Kinder, die das ganz schnell können! Unser Großer hat es bereits in der ersten Nacht nach der Klinik praktiziert, 6 stunden und hat es innerhalb weniger Wochen auf 9 Stunden ausgedehnt. Er war ein Wonneproppen und hat mich tagsüber absolut leer gesaugt, ich musste damals aufpassen, dass ich nicht zuviel abnehme. Auch heute mit 7Jahren schläft er noch viel und sehr tief. Leider schlief der Zweite dann nicht ganz so toll und zwar fast 4 Jahre lang. Und von den Zwillingen schläft eine super und durch und die andere nicht. Letzte Nacht hat sie stündlich geschrien, 18 Monate, keine Ahnung was das für ne Phase ist - ich war heut jedenfalls wie ein Zombie unterwegs und mein Mann von 7 Uhr bis 18.30 Uhr aus dem Haus. Und an einem solchen Tag tut so ein kleines Schulterklopfen, wie Joryn dieses Thema mal gestartet hat, das tut unheimlich gut. Denn so ein Lob gibt es im Alltag von niemanden, darum nochmals Danke.

  • Aber gibt es das überhaupt? Alleinerziehend und ohne Hilfe? Gerade im ersten Jahr und ohne Krippenbetreuung behaupte ich mal, dass das unmöglich ist. Die Frau, die das macht, die gibt es doch gar nicht! Alleinerziehende hier gerne mal melden...



    Warum soll es das nicht geben???


    Ich war von Anfang an mit meinen 3 Kids alleine....Bin zwar nicht alleinerziehend, aber mein Mann war und ist immer noch von Montag bis Donnerstag Abend in ganz Deutschland unterwegs!


    Und irgendwie geht es immer weiter...Einfach war es sicher nicht...
    Mein Spruch "Man wächst an seinen Aufgaben!"


    Denn wenn du musst, da du einfach niemanden hast, dann nützt es nun mal nix...


    Die Zwerge waren ganz frisch, mein Großer war Vier...Der musste pünktlich um halb Neun in der Kita sein....Mussten die Minis eben mit...


    Felix hatte KG...Da musste halt die Zwillingsschwester mit! Zum einkaufen...Mussten alle Kids mit!
    Alles eine Frage der Organisation! sm_B


    In die Krippe habe ich meine Twins nicht gegeben....Wäre finanziell gar nicht gegangen..



    Ehe ichs vergesse...


    Ich nehme das Thema deines Freds gerne an!
    sm_dankesm_dankesm_dankesm_danke .

  • Schöne Idee von dir, Joryn! Dass du dir Gedanken machst ...
    Ich war im ersten Jahr, bis auf die Nächte immer allein. Das hatte verschiedene Gründe, die ich hier nicht weiter erkläre, würde den Rahmen sprengen und nicht passen.
    Ich weiß, was ich geschafft habe, oft mit der Kraft am Ende und weinend. Niemand muss mich bestätigen oder loben, ich muss mich für nichts rechtfertigen. Ich habe mich einfach nur um meine Kinder gekümmert, körperlich und seelisch manches Mal am Limit, aber immer voller Liebe.
    Jeder schafft das auf seine ganz eigene Art, wenn es erforderlich ist. Und die Kinder sind nun mal auch sehr unterschiedlich. Es gibt Schreibabys, zufriedene, ruhige Babys. Einige haben durch z. B. Frühgeborene unzählige Termine. Und auch jede Mama ist anders, geht mit bestimmten Situationen entsprechend um. Demnach gibt es auch unterschiedliche Erfahrungsberichte.

  • Danke für diese Anerkennung denn im Alltag bekommt man sie oft nicht.... deine Kinder sind ja pflegeleicht muss ich mir immer anhören... ja aber trotzdem ist Es anstrengend... und pflegeleicht sind sie nur so lange wie sie alles haben was sie brauchen.


    Ich bin heil froh das die zwei seit dem 3. Monat durch schlafen und ich nun Nachts genug schlaf haben und somit auch Kraft für den Tag tanken kann. ich bin weiss Gott wie dankbar das die beiden noch nicht einmal wirklich krank waren. Ich weiß nicht wie ich das schaffen soll wenn jetzt in der kalten Jahreszeit einer krank wird. Mein Mann steht um 4 auf verlässt um 5 das haus und wenn ich Glück habe ist er um 15Uhrzurück...meistens aber erst um 16 Uhr. Da sind die Jungs noch 3 std wach und in der Zeit brauchen sie extrem viel Aufmerksamkeit. Mein Mann ist von der Arbeit tierisch gestresst um die Zeit dann auch oft keine Hilfe da er selbst erstmal an kommen muss. Meine Eltern wohnen 700km weit weg, meine Schwiegermutter und ich kommen nicht mehr gut miteinander klar und meine restliche Verwandschaft ist 250km weit weg. Meine beste Freundin ertrage ich nicht mehr da sie mir immer wieder dumme Ratschläge gibt in ihrer "ich muss die Welt verbessern" Welt... neulich hat sie mir Vorgeschlagen ich soll den Kindern später einfach Nelken als Zahnputzersatz geben, sie hat gelesen das soll richtig gut sein und enthält ja auch keine Chemie..super tip


    Jeder der Unterstützung hat durch Freunde und Familie, kann sich glücklich schätzen und sollte froh darüber sein. Wir leben in einem Glücklichen Chaos denn ich mach nur so viel wie nötig. Und irgendwie klappt das...man wächst mit seinen Aufgaben

  • Will mich nur fix Joryns Ursprungs-Post anschließen und auch ein großes Lob auf all die Mütter und Väter aussprechen, die sich durch Joryns Beitrag angesprochen fühlen! _konfetti_ _konfetti_ _konfetti_


    Wir haben zwar auch keine Großeltern in greifbarer Nähe, dafür habe ich aber einen genialen Ehemann, der sich seit der Geburt der Jungs brav daran hält, (abgesehen von Dienstreisen) halbwegs pünktlich aus dem Büro zu kommen und dann hier voll mit anzupacken. Da ich weiß, dass es hier im Forum viele gibt, bei denen das nicht so ist (entweder alleinerziehend oder dauerarbeitender Mann) fühle ich mich sehr privilegiert und möchte das Lob daher nicht auf unsere Situation anwenden. Gerade weil ich sooo oft an meiner Belastungsgrenze bin, bewundere ich wirklich alle Mamis und Pappis, die das ganze mit noch weniger Unterstützung als wir wuppen - vielleicht auch deshalb, weil ich scheinbar zu den wenigen Zwillingsmamis hier im Forum gehöre, denen selbst fremde Leute auf den ersten Blick ansehen, wenn sie gestresst oder überfordert sind (und DAS finde ich richtig nervig!).

  • Ü-2: Da sprichst du was an,mithelfende Männer sind natürlich auch Gold wert.Obwohl "mithelfen" auch ein doofes Wort ist,sind ja auch ihre Kinder sm_; Ich habe zum Glück so ein Exemplar und weiß wie anstrengend es auch für ihn ist.Er fährt morgens früh los und kommt abends spät wieder.Ständig Fahrten über die Autobahn und Kundentermine am Ar.. der Welt.Für ihn ist es keine Frage,er kommt zur Tür rein,Tasche an die Ecke,Schuhe aus und kümmert sich um die Jungs ist sofort parat.Das rechne ich ihm hoch an.Er hat Arbeitskollegen mit nur einem Kind,die können sich dann erst mal entspannen,da die Frau sich kümmert.Habe deshalb vorhin fürs übernächste Wochenende einen kleinen Wellnessurlaub gebucht,die Kinder sind da eh bei den Großeltern und dachte,das muss jetzt mal sein sm_B Freu mich natürlich auch wie Bolle...Trotzdem ist es in einigen Familien nicht so,wie bei meiner besagten Freundin,ihr Mann hält sich(meiner Meinung nach) aus vielen raus und überlässt die Kinder gerne ihr.Sie arbeitet halbtags,ist also auch unter Strom.Aber sie erträgt es und meint,so ist er halt,kennt es nicht anders-Finde ich ungerecht _noway_ Aber gut.Von daher auch ein Hoch auf die tatkräftigen Männer/Väter.
    Schönen Abend noch allen.